Sommerfrische bedeutet sinngemäß die „Landlust der Städter“ – und diese Lust ist bei mir in diesem Sommer besonders ausgeprägt. Nachdem ich den Großteil des Sommers 2018 anlässlich meines Auftrages bei der Fußball WM 2018 in Russland verbracht habe, freue ich mich, diesen Sommer in Österreich verbringen zu können. Kreatives Arbeiten und das Entwickeln neuer Ideen ist am Berg und am See für mich einfacher als im Büro am Schreibtisch. Im Grünen, an der frischen Luft bekommt man einfach den Kopf frei und hat Zeit über andere Sichtweisen und Ideen zu reflektieren. Das ist mein Plan für den Sommer 2019. Ob die ständige Erreichbarkeit durch iPad und Smartphone dabei ein Fluch oder Segen ist, werde ich bei dieser Gelegenheit sicher genauso herausfinden, wie auch neue Lieblingsplätze in Österreich entdecken.

Zu Fuß oder mit dem Rad – der Hitze der Stadt mit der kühlen Bergluft entgegnen. Das mache ich am liebsten im Salzkammergut, den Schladminger Tauern oder dem Bregenzerwald. Nach sportlicher Aktivität am Berg bringt der Sprung in den See die perfekte Erfrischung. Meine Geheimtipps sind der Hintersee bei Fuschl, der Duisitzkarsee bei Schladming und der Thiersee bei Kufstein. Ein Highlight in diesem Jahr, welches ein lang gehegter Traum ist, wird die Besteigung des Großglockners sowie das Erklimmen des Passes bis zum Fischer Törl mit dem Rennrad sein.

Wenn die Zeit einmal nicht reicht um in die erfrischenden Gegenden der Alpen zu fahren, dann genieße ich meine Lieblingsplätze rund um Wien. Im Süden ist das der Neusiedlersee, wo viele gute Weingüter und Kellergassen zum Verweilen einladen. Zu meinen Favoriten zählen die Kellergasse in Purbach, das Strandbad in Breitenbrunn, in dem das Pop-Up Hollerkoch seine Gäste verwöhnt, und die Seejungfrau in Jois. Nach einem entspannten Tag am Rad oder dem Segelboot gibt es in der Region Neusiedlersee viele Möglichkeiten bei einem guten Glas Wein den Sonnenuntergang hinter dem Leithagebirge zu beobachten und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Im Norden von Wien, rund eineinhalb Stunden mit dem Rad, oder 30 Minuten mit dem Auto entfernt, liegen die Stadtflucht und das Refugium Bergmühle. Gegründet als Verein für Kochen und Muße im Grünen ist es ein Platz nicht weit von Wien, aber weit genug außerhalb um hinunter zu kommen und im Grünen zu entspannen. Dort ist dann Zeit zum Genießen – Essen, Trinken, Plaudern, in der Sonne liegen, Tretbootfahren, einfach nichts tun.

Bevor es im Herbst mit der Kunstmesse viennacontemporary wieder losgeht, freue ich mich, viele bekannte Gesichter im Rahmen der Alpbacher Wirtschaftsgespräche wieder zu sehen. Im Anschluss werde ich noch dem FAQ Festival im Bregenzerwald einen Besuch abstatten. Kulinarische Schmankerl, inspirierende Diskussionen und das pure Erleben der Vorarlberger Natur erwarten mich dort. Auf Social Media, vor allem auf Instagram, nehme ich euch mit auf Sommerfrische! Welche Destinationen steuert ihr in diesem Sommer an? Ich freue mich über eure persönlichen Favoriten.